Visuelle Fehlerdetektion bei SCHOTT Flat Glass
Die Geschichte der LineScanner-Installation in der Hausgeräteabteilung von SCHOTT Flat Glass CR in Valasske Mezirici, Tschechische Republik.
Markus Stefan, Sales Manager bei Softsolution, sprach mit Stepan Chmelar, Quality Manager bei SCHOTT Flat Glass CR, über den Beginn ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit.
Wann genau begann die Zusammenarbeit und wie haben Sie die Produkte bewertet?
Die Zusammenarbeit mit Softsolution begann 2018 mit der Installation des CulletScanners als Hauptwerkzeug für die Inspektion des Glasfragmentierungsgrads am Ende des Vorspannofens bei Home Appliance.
Der CulletScanner war das erste Gerät der Schott AG, das die lineare Scantechnologie von Softsolution verwendet. Um seine Leistungsfähigkeit zu bewerten, wurden vor der Einführung mehrere Tests durchgeführt. Es sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass der CulletScanner in einer rauen industriellen Umgebung in der Nähe einer Schleif- und Härtelinie aufgestellt ist und meist im 3-Schicht-Betrieb arbeitet. Daher wurde seine Zuverlässigkeit mehr als 1 Jahr lang sorgfältig überwacht.
Warum beschlossen Sie, dass Sie weitere Produkte von Softsolution einsetzen werden?
Aufgrund der begrenzten Abmessungen unserer Anlage, in Kombination, dass wir die Vorzüge einer wirklichen Scan-Technologie erkannt haben, wurden Kamerasysteme nicht in Betracht gezogen. So kam es zu einer zweiten Runde der Zusammenarbeit mit SOFTSOLUTION. Es war eine große Herausforderung, alle notwendigen Projektinputs zu definieren, wie z.B. die Definition von Fehlern, die Scanner-Empfindlichkeit und die technische Lösung der Installation, gefolgt von mehreren Tests an realen Schott-Mustern in Waidhofen.
Welche Art der Qualitätssicherung führt SCHOTT FLAT GLASS CR mit dem LineScanner durch?
Wir haben uns schließlich entschlossen, den LineScanner in Kombination mit einem automatischen Puffer in unserer automatischen Schleifstraße zu installieren, die hauptsächlich Ofenfrontgläser für Haushaltsgeräte herstellt. Das LineScanner-System wurde entwickelt, um Defekte im Glasmaterial, Schleif- und Bohrfehler sowie Kratzer aller Art zu erkennen.
Wie verfahren Sie mit NOK (fehlerhaften) Gläsern?
Der LineScanner arbeitet seit mehr als 6 Monaten mit dem automatischen Puffersystem des lokalen Unternehmens CBG Automation s.r.o. und die Vorteile sind offensichtlich. Die vom LineScanner mit NOK bewerteten Teile werden nun automatisch aus dem nachfolgenden Produktionsprozess ausgeschleust und in dem neben der Produktionslinie stehenden Puffer gespeichert. Der Bediener kann später selbst auf dem Display die genaue Lage und Art des Fehlers an jedem Teil überprüfen. Es geht aber nicht nur um die Sortierung von einwandfreier Ware und Ausschussware. Vielmehr gibt es jetzt auch einen klaren Zusammenhang zwischen bestimmten Fehlern und den vorangegangenen Prozessen, die sie verursachen können. Der LineScanner ist eine verlässliche und wichtige Datenquelle für unsere kontinuierliche Qualitätssteigerung.
Gibt es neue spannende Projekte mit Automatisierungsmöglichkeit?
Mit Blick auf die Zukunft sehen wir weiteres Potenzial für LineScanner im Bereich der Food-Display-Produkte. Zusammen mit unserem neuen Projekt „Food Island“, das aus der Installation einer neuen Produktionslinie für Food Display Produkte besteht, planen wir eine Studie über den Einsatz von LineScannern in dieser Linie.
SCHOTT Flat Glass CR
SCHOTT Flat Glass CR gehört zur Business Unit Flat Glass der SCHOTT AG, die ein weltweiter Anbieter von Glaskomponenten für Hausgerätehersteller und Isolierglaslösungen für die gewerbliche Kühltechnik ist. SCHOTT Flat Glass CR besteht aus 2 Geschäftsbereichen: Home Appliance und Food Display.
Herr Markus Stefan:
„Wir bedanken uns herzlich für das Interview mit Stephan Chmelar von SCHOTT Flat Glass CR und für die Möglichkeit der Publikation dieser Informationen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und auf neue spannende Projekte.“
